Gerade, wenn du dich mit Selfimprovement, Persönlichkeitsentwicklung beschäftigst, ist die Versuchung groß, im Inneren zu graben. Woran könnts liegen? An welchen Schrauben muss ich denn drehen? Oder du versuchst dich mit Energiearbeit durchzupushen.
Möglicherweise ist die Antwort aber viel offensichtlicher als du denkst.
Wieviele Wochen versuchst du in einen Tag zu packen?
Wir leben in einer Welt, in der wir ständig unterwegs sind. Wir versuchen, so viel wie möglich in einen Tag zu packen, oft auf Kosten unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Wir jagen von einer Aufgabe zur nächsten, ohne uns Zeit zum Atmen oder Entspannen zu nehmen. Wir versuchen, perfekt zu sein, alles zu schaffen und dabei noch gut auszusehen. Aber wie viele Wochen versuchst du tatsächlich in einen Tag zu packen? Und welche Auswirkungen hat das auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden?
Ja, manchmal geht´s nicht anders. Da kommt einfach alles zusammen. Kinder krank, Arbeitsprojekte im Endspurt und die Geburtstagsvorbereitungen, auf die du dich vielleicht sogar gefreut hast noch oben drauf. Für eine kurze Zeit ist es möglich, alle Reserven anzuzapfen, um mehr zu schaffen, als eigentlich geht. Die Gefahr ist, in diesem Modus hängen zu bleiben.
Tipp: Auch wenn es scheint, als ginge es nicht – nimm dir einen Moment zu evaluieren: Was ist wirklich JETZT notwendig, was kann geschoben werden.
Wieviel Schlaf hast du in letzter Zeit bekommen?
Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesundheit. Er gibt unserem Körper die Möglichkeit, sich zu regenerieren und zu heilen. Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, leidet unsere Gesundheit. Wir fühlen uns erschöpft, können uns nicht konzentrieren und sind anfälliger für Krankheiten. Wie viel Schlaf hast du in letzter Zeit bekommen? Und wenn du nicht genug Schlaf bekommst, was hält dich davon ab?
Klar, wenn schon die Tage zu kurz für die ToDo-Liste sind, ist es auch schwerer, abzuschalten.
Tipp: Schlafroutine. Wähl dir eine Zeit, zu der du dich hinlegst. Leg dir ein kleines Ritual zurecht, das du immer machst. Und zieh das mal eine Woche, zwei Wochen durch.
Wieviel Erholung?
Erholung ist genauso wichtig wie Schlaf. Sie gibt uns die Möglichkeit, unseren Geist zu beruhigen und unsere Batterien wieder aufzuladen. Wenn wir ständig unterwegs sind, geben wir uns keine Zeit zur Erholung. Wir fühlen uns erschöpft und ausgebrannt. Und wenn du dir keine Zeit zur Erholung nimmst, was hält dich davon ab?
Lass mich dich liebevoll daran erinnern, dass Ruhepausen nicht verdient werden müssen. Sie sind essenziell, um all die Dinge zu schaffen!
Tipp: Trag dir deine Pausen wie Termine in deinen Kalender ein. Sie sind deine Priorität. Die Wichtigkeiten des Alltags kommen eh von selbst.
Welche Energie hast du deinem Körper geschenkt?
Gerade in stressigen Zeiten sollten wir unseren Körper eigentlich besonders gut versorgen. Tatsächlich passiert meist das Gegenteil: Rasch zwischendurch ein Kaffee oder Cola für den Energiekick. Im Vorbeigehen ein paar Bissen … egal was.
Statt ihm die Energie zu geben, die er wirklich braucht, speisen wir ihn mit irgendwas ab. Eigentlich kein Wunder, dass er immer müder wird, oder?
Tipp: Zumindest einmal am Tag plan dir Essenszeit ein. Du kannst das gleich als eine deiner Pausenzeiten nutzen und dir bewusst eine „gute“ Mahlzeit gönnen. Zelebriere jeden Bissen und lege die Intention hinein: Damit versorge ich jetzt meinen wundervollen Körper.
Fazit: Vielleicht bist du erschöpft, weil du dich erschöpft hast.
Wir wollen nicht erschöpft sein. Wir wollen ALLES schaffen. Und noch mehr. Immerhin habens die anderen doch auch alle im Griff und kriegens hin. Oder? Ein Blick auf die Entwicklung der BurnOut-Zahlen zeigt: Nope. Du bist bei weitem nicht allein damit.
Es wird Zeit, darüber zu reden: Vielleicht bist du erschöpft, weil du dich einfach erschöpft hast.
Übrigens: Wenn du dich gerne unterstützen lassen möchtest beim Blick auf deinen Alltag. Beim Finden von Zahnrädern, an denen du drehen kannst, um dich auf deine Tage zu freuen. Dann komm zu mir ins Spotlight Clearing. Ich freu mich auf dich.
Liebe Veronika,
was für ein wichtiger Artikel! Ein guter und notwendiger Kontrapunkt zum „Höherschnellerweiter“ der (a) sozialen Medien.
Denn wir sind gut genug, schön genug, stark genug, erfolgreich genug. Wir DÜRFEN uns ausruhen, wann immer WIR das für notwendig halten!
Mit herzlichen Grüßen
Sabine (die trotz genug Schlaf, halbwegs ordentlichem Essen und vielen Ruhepausen grottenmüde ist…)