2021 hat sich doch vor allem im Innen abgespielt. Wozu da überhaupt ein Jahresrückblick? Weil diese Innenarbeit unglaublich wichtig ist. Sie bildet das Fundament für Höhenflüge und Dimensionssprünge. Und weil sich viel mehr schon im Außen zeigt, als ich glaube, wenn ich so mit dem Innen beschäftigt bin.
Wildheit – mit diesem Wort bin ich in das Jahr 2021 eingestiegen. Ich hatte keine Ahnung, was daraus im Lauf des Jahres werden würde. Rückblickend ist klar: Damit war die Energie der Wilden Frau gemeint. Die Erklärung dazu auf Instagram hat viele von euch berührt – und auch inspiriert. Nie hätte ich gedacht, dass sich die Energie der Wilden Frau so zeigen würde.
Die Wilde Frau, die tanzt, singt, wütet, lacht, weint, tobt, trauert … mit ganzem Sein. Die Wilde Frau, die IST. Frei und Wahr. Wunderbar und magisch. Fließend und unbeugsam. Tja, was soll ich sagen. Ich denke, auf diesem Weg bin ich in diesem Jahr ein enormes Stück weiter gekommen 🙂 In allen Lebensbereichen. Und durfte dabei einiges loslassen. Weichgespülte Wünsche, halbgare Vereinbarungen, Ansichten, die nicht voll und ganz meiner Wahrheit entsprechen, nicht zu mir passende Business- und Marketingansätze, Glaubenssätze und Verhaltensweisen, die die Wilde Frau in mir einengten und ihr den Atem raubten, durften, nein, mussten gehen. Kein Wunder, dass besonders in den ersten Monaten die Rune Hagalaz besonders oft gefallen ist 🙈😅
Ich ehre die Wilde Frau in mir. Und bin dankbar, ihr endlich ihren Platz einzuräumen.
Veronika Stix, Dezember 2021
In diesem Jahr habe ich entdeckt, dass so vieles schon in mein Leben getreten ist, weil ich in den letzten Jahren so viel am Loslassen gearbeitet habe. Meine Lebensfreude hat sich wieder eingefunden, weil ich den Überlebensmodus losgelassen habe. Wundervolle Lieblingsklient:innen haben mich gefunden, weil ich die strengen Vorgaben der allgemeinen Erwartungen losgelassen habe. Für ein stabiles Fundament muss eben auch erst Platz geschaffen werden. Grenzen dürfen fortgeträumt werden. Und dann beginnt das Wachsen. Manchmal in Ringen wie bei einem Baum. Manchmal in Sprüngen in andere Dimensionen, von denen man noch nie zuvor zu träumen gewagt hatte.
Hatte ich Ziele für 2021?
Gerade für dieses Jahr hatte ich mir bewusst keine großen Ziele gesetzt. Zum Jahreswechsel schien so vieles in Schwebe, so vieles unsicher. Außerdem tat ich mir vor einem Jahr noch sehr schwer mit dem Ziele setzen. Ziele bauten für mich Druck auf. Engten mich ein. Auch heute ist es öfter notwendig, mich daran zu erinnern, dass Ziele auch einfach nur Orientierungspunkte sein können. Sie geben die grobe Richtung vor – und wenn ich es zulasse, habe ich genug Raum für Ausflüge in alle Richtungen. Außerdem sind meine Ziele oft schwer greifbar. Ich möchte beispielsweise mehr Freude empfinden, aber wie das genau aussieht ist für mich nicht wichtig. Oft könnte ich es auch gar noch nicht benennen.
Hmm, na gut, so gesehen; ein paar Ziele hatte ich dann ja doch. Ich wollte
- meine Ausbildung beenden (check)
- meine Finanzen in Ordnung bringen (check)
- in meiner Selbstständigkeit wachsen (check, kind of)
- mehr Freude haben (aber sowas von check) und generell zufriedener sein (und check)
Ja, mehr schon nicht. Ist es nicht cool, hier alles als erfüllt abhaken zu können?
Mein Jahresrückblick 2021
Was war denn nun so los in diesem Jahr?
Woohoo, ein Diplom – Schluss mit lernen! Oder: Wo ist der nächste Kurs?
Lebens- und Sozialberaterin! Diplomierte LSB. Mit dieser Prüfung hat das Jahr begonnen. Drei hochkonzentrierte Tage, zusätzlich belastet durch Masken tragen, ständige nicht stoffrelevante Diskussionen und der Ungewissheit, was darf man grad, was ist vernünftig. Zumindest mein Beraterinnen-Ich blieb souverän. Schließlich das Ergebnis: Bestanden!
Das Diplom hielt ich dann am letzten Kurstag im Juni auch endlich in der Hand. Das wars dann erstmal mit Lernen und Entwickeln. So der Plan. Ich wollte endlich in die Anwendung. Seit Jahren arbeite ich mich in den Beratungsbereich. Ich möchte mit Menschen arbeiten. Ihnen die Hilfestellung und Begleitung bieten, die ich auf meinem Weg oft gerne gehabt hätte. Jene Hilfestellung und Begleitung bieten, die mir auf meinem Weg geholfen hat.
Für meinen wissbegierigen Geist nicht genug. Und auch nicht für diese leise Stimme im Hinterkopf, die ständig etwas von „Kannst du schon genug? Weißt du schon genug? Bist du schon genug?“ herumflüsterte. Neugierig und eingeschüchtert gleichermaßen hatte ich mich ja schon im ersten Halbjahr umgesehen. Die ein- oder andere Challenge auf Facebook mitgemacht; Angebote gab es ja gerade in den letzten 20 Monaten wahrlich genug. Aber dazu mehr im nächsten Kapitel.
An einem lebensverändernden Wochenende im Mai besuchte mich Hexenschwester Annika Frey. Sie brachte nicht nur mehr Magie, ein Tattoo und sehr viel Weiblichkeit zu mir nach Wien, sondern auch Informationen zu Inspiratrix, einem 12-monatigen energetischen Businessprogramm der australischen Katie V Danelle Moriarty. Energiearbeit, Marketing im Quantumfeld, praktische Unterstützung und Coaching – jap, das klingt doch gut. Die Verbindung zu kosmischen Seelenfamilien und Sternenvölkern war dann noch das Tüpfelchen auf dem i.
In einer für mich völlig ungewohnten ruhigen Klarheit folgte ich dem Ruf. Sprang im vollen Vertrauen in meinen höchsten Seelenweg – und landete in völlig anderen Dimensionen. Alleine der Beginn war schon der absolute Wahnsinn, vor allem organisatorisch. Das KickOff-Live-Wochenende fiel nämlich mit dem letzten Ausbildungswochenende zur LSB zusammen. Das bedeutete: LSB von 9.00 bis 16.00 Uhr, Inspiratrix von 23.00 bis 7.00 Uhr – es lebe die Zeitverschiebung. Mein Fazit: Ich KANN das schupfen. Ich WILL das aber nie wieder so planen!
Herzensbusiness statt Marketingfrust – und das Abenteuer Blog
„Boom Boom!“ klopfte mein Herz schon 2020 und dann im ersten Halbjahr 2021 mehr als einmal. Vor Frustration. Vor Ärger. Vor Enttäuschung. Ich hatte mich durch eine Gratis-Challenge nach der anderen gearbeitet. Der richtige Newsletter, der perfekte Launch, die verkaufskräftige Videostimme, Instagram und Social Media bitte ganz korrekt, Funnels, Leadpages, Datensammlung, E-Mailliste, Produktleiter, Schmerzpunkt-Marketing und und und…
„Halt! Stop!“, schlug mein Herz. So will ich kein Business führen. So will ich nicht selbstständig sein. Meine ganze Berufung dreht sich doch um den eigenen Weg. Um die Stimme des eigenen Herzens. Um den Ruf der eigenen Seele. Darum, sich von den Erwartungen der Außenwelt zu befreien. Darum, sich von den eigenen Erwartungen zu befreien. Weg von richtig und falsch, weg von Perfektionismus. Hin zu mit mir im Einklang. Hin zu meinem wahren Ich entsprechend. Hin zur Freiheit, den eigenen Weg zu gehen.
Nein, dieses ganze Marketinggedöns und „So muss Business“ sollte mich nicht in die Knie zwingen. Ich werde meinen Weg finden, schwor ich mir. Mein Herzensbusiness soll MICH widerspiegeln, nicht irgendwelche Anleitungen, Vordrucke und Vorgaben. Ja, das alles funktioniert. Noch. Aber nicht für mich.
Kaum war der Entschluss gefallen, fiel mir das Abenteuer Blog buchstäblich in den Schoß. Boom Boom Blog hieß die Challenge für Einsteiger von Judith Peters – und die Energie in ihren Zeilen lockte mich. Am 19. April gings los – und nach nur einer Woche war klar: Ja, so kann ich mich den Menschen zeigen. Wie ich bin. Wie ich sein möchte. Wie ich mit und für sie arbeiten möchte. Auf Boom Boom Blog folgte The Blog Bang und schließlich ein Jahr The Content Society. Das Abenteuer Blog nahm Fahrt auf.
Als dann im Juni Inspiratrix dazu kam, war mir noch nicht in ganzer Tragweite klar, dass ich meinem Herzensbusiness nun gleich Lichtjahre, eben ganze Dimensionen näher kommen würde. Während mich die wöchentlichen Themenvorschläge der Bloggerinnen-Gäng im Hier und Jetzt forderten, schickte mit Inspiratrix auf tiefgreifende Seelenforschung. Meinen Weg finden, mein Herzensthema finden, mein Fundament bauen. Schließlich wurde das Programm „Dream yourself free – the key to your reality“ geboren und öffnet 2022 erstmalig seine Pforten.
Ade stiX-Faktor (und andere Positionierungen), hallo ICH – Veronika Stix
Aus zwei wird wieder eins. Ein weiterer großer Schritt in Sachen stabiles Fundament ging mit dem Abenteuer Blog Hand in Hand. 2020 hatte ich das dringende Bedürfnis, mein Angebot aufzusplitten – in „seriös“ und „magisch“. Weil die Kombination passt ja nicht in die gängigen Marketingrahmen. Dachte ich. So entstanden stiX-Faktor und Veronika magica. Beide toll, beide stimmig – beide nur Teil dessen, wer ich bin, was ich kann und was ich meinen Klient:innen biete. Und so wurde wieder eins, was getrennt war: Wer mit mir arbeitet, bekommt 100 % mich – Veronika Maria (magica) Stix.
- Die Beraterin, mit einem wachen Verstand und einem weiten Herzen.
- Die Magierin, eng verbunden mit den Energien durch Zeit und Raum.
- Den Menschen, mit eigenen Erfahrungen, Empathie, erlerntem Wissen und so viel mehr.
Durch dieses Aufsplitten hatte ich aber auch die Möglichkeit, beide Seiten für sich zu erforschen und zu vertiefen. Dadurch konnte ich mich auf vermitteltes, in der Gesellschaft anerkanntes Wissen konzentrieren, selbst wenn dieses Wissen noch gar nicht sooo lang anerkannt ist. Und mich ohne ständiges „Aber die halten dich dann alle für verrückt“-Genörgel auf meine Seelenreisen und meine magisch-energetischen Werkzeuge fokussieren. Dadurch habe ich so viele weitere Zugänge kennengelernt. Ich konnte deutlicher herausfinden, was mir wirklich liegt, wie ich am liebsten arbeite und wo ich für Klient:innen besser Verbindung zu anderen fantastischen Expert:innen herstelle.
Der Erfolg der anderen: Vergleicheritis und Imposter-Syndrom
Selbstzweifel säumten auch 2021 meinen Weg in die Selbstständigkeit. Nicht, was mein Angebot oder meine Fähigkeiten betrifft. Ich weiß, was ich kann. Ich weiß, was für fantastische Ergebnisse Menschen erreichen, wenn sie mit mir arbeiten. Und doch. Bei jedem neuen Schritt seh ich mich um. Ich sehe andere, die ähnliches anbieten, scheinbar 100e von Klient:innen anziehen, während meine Workshops sich in überschaubaren Kleinstgruppen abspielen. Die Kolleginnen der Bloggerinnen-Gäng schreiben gefühlt 7 Beiträge in der Woche. Jede! Und schießen mit ihren Angeboten durch die Decke. Der Algorithmus auf Social Media Plattformen tut ein Übriges, sodass ich plötzlich das Gefühl habe: Es gibt nur noch Coaches, Seelenarbeiter:innen, Rauhnachtsbegleiter:innen, Business-Schaman:innen und alle nutzen offenbar ähnliche Templates für Werbeanzeigen und Ankündigungen. Templates, die ich so nicht nutzen will oder kann – siehe oben.
Dann erinnere ich mich zurück an 2017. Aufgeregt und voll Vorfreude fahre ich nach Prag, um Tapping-Zauberer Brad Yates persönlich zu treffen. Sein Youtube-Kanal umfasst über 1.000 Videos, 202.000 Menschen folgen ihm, seine Videos haben Aufrufe im 6stelligen Bereich. Als ich den Veranstaltungssaal betrete, kann ich es nicht glauben: Ich bin die einzige Teilnehmerin. Abgesehen davon, dass ich so völlig unerwartet quasi Einzelarbeit erleben durfte, habe ich von diesem Erlebnis eines ganz besonders mitgenommen: Vergleich findet meist nur mit der eigenen Vorstellung statt. Und hält in seiner Verallgemeinerung auf. Sehr.
Kaum hatte ich den Anfall von Vergleicheritis abgefangen, meldete sich ein anderer alter Bekannter und Weggefährte: Das Imposter-Syndrom. Mit dem gestärkten Selbstbewusstsein und Vertrauen in meine Arbeit hatte ich damit nicht mehr gerechnet. In voller Stärke war es bei meiner letzten Teilnahme an der Leipziger Buchmesse aufgetreten, als ich mit dem Mondwolf Verlag noch Fantasy-Bücher unter die Leute brachte. Völlig daneben.
Aber gut, 2021 war das Jahr, um in die Tiefe zu gehen. Also sagte ich Hello, old friend. und machte mich an die Arbeit. Ich beleuchtete dieses Ding, das so zuverlässig mir und zeitweise bis zu 70 Prozent aller Menschen so richtig die Freude am eigenen Erfolg vermiest. Und kam zu dem Schluss: Es ist eine Illusion. Denn auch hier wird als Maßstab eine Erwartungshaltung herangezogen. Als Verlegerin muss man so sein. Als Coach hat man dieses anzubieten. Als Online-Businessfrau geht ohne xy gar nichts.
Und jetzt kommt das Gemeine an diesem Ding:
- Erfüllst du alle diese Erwartungen und Vorgaben, verbiegst dich dafür und hast Erfolg – alles nur Erschummelt, weil das bist ja nicht wirklich du. Irgendwann wird jemand merken, dass du ein Hochstapler, ein Imposter bist.
- Folgst du aber deinem eigenen Weg, weichst ab von allgemeinen Vorgaben und Erwartungen und hast Erfolg – kann ja gar nicht sein, weil du hast das ja nicht SO gemacht. Infolgedessen: Imposter.
Das ist eine klassische Lose-Lose-Situation. Egal, was man tut, das Ding gaslightet einen in die Selbstzweifel. Meine Lösung: Ich spiel nicht mehr mit. Hello, old friend. Hier ist die Couch, ein Tee und ein Buch. Machs dir gemütlich oder geh. Ich hab keine Zeit für dich und steck meine Energie lieber in meinen Weg und mich. Ätsch.
Facebook: Ich lösche Postings von über einem halben Jahr
Ja, wirklich löschen. Als Folge meiner Selbstheilung von Vergleicheritis und Imposter-Syndrom folgte der nächste Befreiungsschlag. Am 20. Oktober drückte ich den Button und ließ dadurch auf Facebook Beiträge eines halben Jahres löschen. Wer auf meiner Seite etwas runterscrollt, wir den Sprung entdecken: vom 17. März zum 20. Oktober.
Warum hab ich sowas nur gemacht? War es Taktik? Musste ich die Seite auf den neuen Weg anpassen? Nein, im Sinne der Transparenz lasse ich alte Beiträge durchaus stehen. Die Entscheidung hatte sehr persönliche Gründe: Mir ging die neue Business Seite unglaublich auf die Nerven. Als Fan der Seite merkt man kaum Unterschiede. Als Betreiber der Seite sind sie gewaltig. Für mich wurde die Arbeit mit meiner Business Seite so unbrauchbar, dass ich so gut wie nichts mehr auf Facebook postete. Lediglich meine Instagram-Posts wurden automatisch rübergezogen. Es gab durchaus andere Funktionen, dafür fehlten andere, für mich wichtigere.
Zwei Monate hatte ich mir gegeben, um mich an die neue Oberfläche zu gewöhnen. Den neuen Workflow am Handy an meine Bedürfnisse anzupassen. Als ich merkte, dass das Gegenteil der Fall war und vielmehr ich mich immer mehr an die Plattform versuchte anzupassen, begann die innere Debatte. Wenn ich zur klassischen Variante zurückwechsle verschwinden alle Beiträge, die ich auf der neuen gepostet hatte. Will ich das? Nach gut 6 Monaten beendete ich das Experiment mit: Nein, ich will nicht. Dann lieber löschen und wieder Spaß dran haben.
Ihr merkt schon, es war ein großes Thema für mich. Denn hey, immerhin hab ich nur auf einen Knopf gedrückt. Dieser Knopf jedoch war ein weiterer Stein im Fundament meines Weges. Mein Business. Meine Art, mich zu zeigen. Frust? Nein danke. Der ist mein Zeichen, dass ich mich ein bisschen verlaufen habe und es an der Zeit ist, auf meinen Weg zurückzukehren. Auch, wenn das bedeutet, einen ganzen Haufen Inhalte zu löschen.
Interviews, Podcasts und Gastbeiträge: Von Seelengesprächen, Business und Magie
Sichtbarkeit! Ich darf mich zeigen. Meiner Sichtbarkeit hat dieser Schritt keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil, dadurch hat sich auch die Freude am gesehen, gefragt und gehört werden, wieder eingefunden.
Mit der Anfrage von Milly vom Happy Place Podcast hatte schon im März eine ganz neue Reise zur Sichtbarkeit begonnen. Gleich vier Trommelmeditationen durfte ich für ihren Podcast aufnehmen. Und mich darin üben, mich als Seelendolmetscherin und Hexe vorzustellen. Holla, das war eine Herausforderung für die damals noch in seriös und magisch getrennte Veronika.
Gleich zwei Interviews durfte ich 2021 der lieben Ulli Lang von Flug zum Erfolg geben. In ihren Sommer- und Herbstgesprächen sprachen wir über Business, eigene Wege, erste Male und dass immer mehr Frauen sich endlich trauen, erfolgreich zu sein. Diese beiden Interview-Erfahrungen waren unglaublich wichtig für mich auf meinem Weg. Fragen zu beantworten bringt mir selbst so unglaublich viel Klarheit.
Zum Jahresende stellte mir die unvergleichliche Sabine Scholze noch ihre 5 Fragen zum Umgang mit dem Tod. Ohne viel Schnickschnack und gleichzeitig so herzlich und einfühlsam verlief unser Gespräch über das Abschied nehmen, Trauerarbeit, die Frage, ob „man das denn so darf“ und vieles mehr.
Ebenfalls zum Jahresende stellte ich mich spontan der Herausforderung, meine drei besten Tipps für eines meiner Kernthemen in einen Gastartikel für den Adventkalender der Content Society zu verpacken. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie überrascht ich war, dass es ausgerechnet Beziehungstipps werden sollten! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich glücklicherweise schon ein Level an Vertrauen in meine Impulse erreicht, dass ich diese Wahl nicht hinterfragte sondern einfach drauf los schrieb. Vielleicht sind es auch deshalb drei Tipps für bessere Beziehungen geworden, die euch vermutlich überraschen werden.
Einen absolut magischen Abschluss bildete dann mein Beitrag über Drachen, Fey und andere Wesen beim Magischen Dezember vom Vier Elemente Shop. Stefanie Ihlenburg hatte mich eingeladen, eine Stunde über ein magisches Thema meiner Wahl zu sprechen. Ganz im Geiste von Geschichten am Kaminfeuer habe ich also erzählt. Von meinen eigenen Begegnungen mit Drachen. Meinen Erlebnissen mit den Fey in Irland. Von Sagenwesen auf dem Weg nach Kroatien. Ich war unglaublich aufgeregt, kurz bevor wir live gingen. Und dann setzte der Flow ein und ich redete ohne Pause. Zum Schluss hatten die Drachen noch eine besondere Überraschung für alle. Schau rein.
Abenteuer Tanten“dienst“(ag) – wer bringt hier wem was bei?
Tante sein ist toll! Du wirst gepriesen für dein Dasein. Geliebt für die Spielzeit. Und wenns dir zuviel wird oder du Pause brauchst, gehst du einfach heim schlafen. Ein absolutes Geschenk. 2021 stand nahezu jeder Dienstag unter dem Motto: Juhu, die Tante ist da.
Als erwachsene Bezugsperson bist du auch schnell mit eigenen Glaubenssätzen und Erwartungshaltungen konfrontiert. Vorbild sein. Dinge beibringen. Spuckeblasen machen z.b. Oder High Five geben *kicher* Schwesterherz ist immer sehr begeistert. Aber ganz ehrlich: Wer bringt hier wem was bei?
Ich durfte dank der zwei Buben (2 und 4) dieses Jahr so vieles neu entdecken, aus anderen Perspektiven sehen oder sogar zum allerersten Mal machen. Ich hab meinen ersten Kürbis geschnitzt. Durfte lernen, dass 5 Minuten manchmal völlig ausreichend sind, um einem Bedürfnis nachzugeben. Und niemand, wirklich niemand reflektiert dir so ungefiltert und unverblümt dein eigenes Tun wie kleine Kinder.
Selbst der größte Schreckmoment dieses Jahres hat mir etwas unglaublich wichtiges über mich beigebracht. Der erste Ausflug des großen Neffen mit der Tante, aufgeregt und mit Vorfreude auf allen Seiten erwartet, endete mit Tränen, Krankenhaus und Gips. Kastanien sammeln ist gar nicht so ungefährlich. Ok, wir waren auf dem Spielplatz und ein Klettergerüst kann schon echt hoch sein.
Was ich dabei über mich lernte? Die Fähigkeit der Dissoziation, mich von gerade nicht förderlichen Emotionen und Gedanken zu trennen, um zu tun, was zu tun ist, kann auch ein Segen sein. Der instinktive Mechanismus, den ich mir in traumatischen Situationen angeeignet hatte, und der mich als Dauerzustand vor Jahren in die Depression begleitet hatte, darf im Bedarfsfall angewendet werden. Und kann es auch meisterhaft.
Denn eigentlich hätte ich mich im Schock am liebsten abgewendet und wäre davon gelaufen. Stattdessen wurde getröstet, organisiert, gehalten, getragen, Ruhe vermittelt. Erst dem Buben und später daheim dann mir und dem armen geschockten Teil von mir, den ich für den Moment ins Nebenzimmer geschickt hatte.
Neue Verbindung durch die Angst um den Hexenkater
„Ich bin nicht bereit, dich gehen zu lassen.“ Mit Tränen in den Augen erklärte ich Shadow zum zweiten Mal in den gut vier Jahren unseres Zusammenlebens genau das. Diesmal hatte er zwar wieder aufgehört zu fressen, aber ich konnte den Lebenswillen in seinen Augen sehen. Und diesmal haben wir beim Tierarzt auch neue Erkenntnisse gewonnen. Der Hexenkater trägt einen meist schlafenden Virus in sich. Wenn dieser aber aufwacht, kann es haarig werden. Wissen ist Macht, also können wir ab sofort auch was machen. Shadow bleibt – und spielt wieder wie ein Kitten.
Wie schon beim ersten Schub vor gut zwei Jahren hat uns diese Phase noch ein Stückchen fester zusammengeschweißt. Damals hat unsere Vorleseroutine begonnen. Morgens und/oder abends bekommt der Kater von seiner Hexe ein Kapitel eines Buches vorgelesen. Aber bitte nur im englischen Original. Ich vermute, da ist die Sprachmelodie anders. 2021 hat die Phase nicht nur zwischen uns eine weitere Verbindung geschaffen – sondern auch die neue Verbindung zu Elisabeth Mayr, die ich zu Hilfe gerufen hatte. Sie leiht sonst wortlosen Seelen und Energien Sprache, ja sogar ihren Körper, um sich verständlich zu machen. Eine Idee davon bekommst du bei ihrem aktuellen Hammer-Angebot, dem KrafttierPOWER-Paket. Die Arbeit miteinander hat mein energetisches Werden kräftigst unterstützt. Und eine neue magische Schwesternschaft enthüllt. Danke dafür.
Endlich Geld! Für Künstler:innen, Herzensunternehmer:innen und die Tiere
Auch eine Form von Verbindung ist Geld. Heuer habe ich ein großes Warum in Sachen Geld gefunden. Ja, meine Lebensgrundlage soll gedeckt sein. Dazu gehört auch die notwendige Selbstfürsorge und das Wiederaufladen in Form von Massagen, Floating-Sessions und ähnlichem. Der Hauptgrund aber ist: Ich will es verteilen! An Menschen, die sich für Tiere einsetzen und aufopfern. Ich will damit Menschen unterstützen, die ihrem Herzen folgen und ihren Weg gehen. Ich will Beträge bezahlen, weil sie sich für mich passend und richtig anfühlen – und nicht, weil sie „im Budget“ sind.
Als ich überlegt, welche Themen denn so in den Jahresrückblick sollen, ging ich auch meine Finanzaufzeichnungen durch. Und war richtig aus dem Häuschen, wie oft mir das heuer schon gelungen ist. Eine kleine (Empfehlungs-)Liste gefällig?
Künstler:innen und Herzunternehmer:innen:
- Traumweben aka Melina Rüegg. Dank ihr sind die Tribble-Sticker bei mir eingezogen.
- tmiamara aka Nils Bossius Klintenberg. Sein Gemälde strahlt über meinem Altar unheimliche Energie aus.
- Brigitte Haunzwickl. Sie beschenkt die Welt mehrmals wöchentlich mit ihren Kartenlegungen, die man selbstverständlich auch individuell buchen kann. Außerdem gibt es energetische Herzenskunst in Form von Bildern, Schmuck und Figuren.
- Izzy´s Steine Kunst. Farbe, Magie und Schamanismus auf Stein.
- Katziwäsche. Kleidung in liebevoller Handarbeit – achte auf die Shop-Updates.
- Hex and Stones. Besondere Steine in besonderer Form. Über den Jahreswechsel ist der Webshop geschlossen, lass dich derweil auf Instagram verzaubern.
- Tembotoys. Herzensempfehlung in Sachen Baby- und Kinderartikel für Wien und Umgebung.
Tierhilfe:
- Tullner Pfotenhilfe – aktuelle Einblicke findet ihr auf der Facebook-Seite
- Schutzengeldorf der behinderten Katzen – ein Zuhause für Katzen, die kaum Chance auf eines haben
- Vucjak Shelter – serbisches Non-Profit-Shelter für verlassene, misshandelte und ausgesetzte Hunde
- und Himmel, so viele mehr.
Let´s talk about sex – was Kink und ein erfülltes Leben gemeinsam haben
Kennst du die Internetregel 34? Sie besagt, dass es zu absolut allem irgendwo im Netz eine pornografische Interpretation gibt. Nun, diese Regel hab ich nicht überprüft. Aber mit Sex und Erotik, oh damit hab ich mich dieses Jahr auf ganz besonders intensive und neue Art beschäftigt. Etwa im Rahmen von Workshops bei Sascha Schmid. Und dabei viel mehr Übereinstimmung mit meiner Seelenarbeit und dem Persönlichkeitscoaching gefunden, als ich vermutet hatte.
Was mich zugegeben besonders überrascht hat: Es ist völlig egal, ob deine sexuelle Erfüllung sich im Dunklen unter der Bettdecke in Missionarsstellung zeigt. Oder du dich am liebsten nackt inmitten eines einschlägigen Clubs in Seile oder Ketten legen lässt. Ob deine erotischen Erlebnisse im Rahmen einer monogamen Beziehung passieren oder du dich in eher neu definierten Beziehungsbahnen wohl und frei fühlst. Die Grundlage dafür, dass sich alle Beteiligten wohl fühlen und ihre Erfüllung finden, deckt sich fast komplett mit dem, was ich für die Basis eines erfüllten Lebens halte.
- Lerne dich und deine Bedürfnisse kennen. Es gibt so unglaublich viele Workshops, die sich mit Techniken, (Selbst)Erfahrungen, Nähe und Intimität beschäftigen.
- Beschäftige dich mit Kommunikation, ich empfehle besonders Gewaltfreie Kommunikation.
- Vertrauen durch Hingabe. Hingabe dank Vertrauen. Kaum etwas ist eine Einbahnstraße. Im Gegenteil, das eine wächst durch das andere. Das andere wird ermöglicht durch das eine.
- Konsens, Konsens, Konsens. Dicht damit verbunden ist das Thema eigene Grenzen, das grad im Persönlichkeitscoaching ein absoluter Dauerbrenner ist. Mich mit dem Thema Konsens im Kink-Kontext zu beschäftigen, hat mir völlig neue Perspektiven im Alltag eröffnet.
- Nein ist ein ganzer Satz.
- Ja ebenfalls.
- Finde Menschen auf deiner Welle. Du musst nicht alles mit jedem teilen. Du musst nicht alles mit jedem erleben. Umgekehrt genauso. Eine unglaublich große Quelle für Frust und Enttäuschung ist die absurde Erwartungshaltung, die wir oft auf uns und auf andere projizieren. Niemand würde von einem Tischler Antworten auf Netzwerktechnikfragen erwarten. In Beziehungssachen aber soll plötzlich jeder für alles offen und verfügbar sein.
Vom Zusammenhang von Erotik, Ekstase und Energie fang ich hier gar nicht erst an. Doch auch die Hexe in mir ist sehr zufrieden mit den neuen Erfahrungen und Perspektiven. Das ist ohnehin nur ein kleiner Ausflug in dieses Thema. 2022 werde ich dazu wohl noch mehr erzählen. Denn auch wenn es besonders Frauen immer wieder als unglaublicher Befreiungsschlag zugeschrieben wird, sich endlich in und mit ihrer Sexualität wohl zu fühlen, so betreffen die eingefahrenen und oft toxischen Erwartungen und Rollenbilder doch alle Menschen. Ebenso wie schmerzliche Erfahrungen viel zu viele von uns betreffen.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
- Die Magie der Dankbarkeit – Hier hab ich meine 3 besten Tipps für den Einstieg in das Gefühl der Dankbarkeit gesammelt. Für mich eine der wichtigsten Grundlagen für ein zufriedenes Leben.
- Hoffnung, wenn du an der Menschheit verzweifelst – ein spontaner Rant über die Schlechtigkeit der Menschen. Rassismus, Gewalt, Unterdrückung haben mir an diesem Tag das Herz schwer gemacht und mich erstmal sprachlos und verzweifelt zurück gelassen. Dann hab ich wieder einen Weg für mich gefunden.
- Wer will schon meditieren?! – Diesen Artikel zu schreiben hat unglaublich viel Spaß gemacht. Eine vielleicht nicht ganz ernst gemeinte Anleitung, wie es mit der Meditation sicher nicht klappt.
… und die 3 Blogartikel, die ihr Leser:innen am meisten aufgerufen habt
Die Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters hat das Ranking nach Aufrufzahlen noch in den letzten Tagen verändert!
- Meine besten Selbstfürsorgetipps – abseits von Schaumbad und Meditation hab ich wohl einen Nerv getroffen.
- 12 von 12 Dezember 2021 – dieser Foto-Bericht hat einen absoluten Kickstart hingelegt. Da konnte auch der Dino-Pullover aus dem Oktober nicht mehr mithalten.
- 12 von 12 Juni 2021 – Eure Nummer eins mit über 100 Aufrufen in Führung: Die Bildergeschichte eines Tages. Warum?
Mein Jahresrückblick 2021 in Zahlen
- Instagram-Abonnenten: 450
- Facebook-Likes/Abos: 256/284
- Blogbeiträge: 31 veröffentlicht, 20 Entwürfe
- Bücher: 15 dem Kater vorgelesen, 3 vorgelesen bekommen, 2 still gelesen
- Schritte bis 19.12.2021: 1.297.788/ 4.243 Tagesschnitt
- Rad: 90 km bei 6 aktiven Tagen, längste Fahrt: 29 km
Was war sonst noch los – 2021 in Bildern
Meine groben Ziele für 2022
Wenn ich eins in den letzten Jahren – und 2021 ganz besonders – gelernt habe: Keine detaillierten langfristigen Ziele 🙂 Wünsche, ja. Träume, unbedingt.
Im Hinblick auf den Jahresrückblick 2022 will ich mir aber doch ein paar grobe Orientierungspunkte setzen.
- Dream yourself free schlägt ein
- Mehr Zeit am Rad, am Wasser, in Bewegung
- 100 Menschen oder mehr in ihre persönliche Freiheit begleiten
- Ein passender Spielgefährte für Shadow
- 50+ Blogbeiträge
Mein Wort für 2022
(co)CREATE!
Mein Wort des Jahres hole ich mir jedes Jahr während der Rauhnächte oder zum ersten Neumond. Ich mache eine Reise zum Zentrum. Meinem Zentrum der Kreation und Schöpfung. Dem Platz wo Raum und Zeit verschwimmen und alle Information greifbar ist. Im Einklang mit meinem Seelenweg, meinen Wünschen und Bedürfnissen, meiner kosmischen Seelenfamilie entwickelt dieses Wort über das Jahr eine ganz eigene Kraft. Es sorgt für Lernmomente, Erfolge und ein Momentum, das mich jedes Mal von neuem begeistert.
Mal sehen, wo mich das Wort 2022 hinführen wird.
Heuer hab ich spontan die Reise in einem Workshop schon früher angeboten, weil viele ihr Wort im Rückblick 2021/Ausblick 2022 teilen wollten. Zum frei wählbaren Betrag, weil ich den Gesamterlös von rund $ 155,- direkt an das Vucjak Shelter gespendet habe.
Liebe Veronika, wie wundervoll und herzlichen Glückwunsch für diese großartige Fülle, nicht nur deiner eigenen Erfahrungen, die du dir in diesem Jahre verwirklicht hast, sondern auch die du hier mit diesem Artikel mit uns anderen teilst … in vielem kann ich tief mitschwingen. Ich danke dir von Herzen und wünsche dir ein wundervolles 2022 – mit einem grandiosen feel yourself free !!! Alles Liebe Umani
Wie wundervoll sprudelnd und frisch du zu lesen bist. Sehr kurzweilig und kraftvoll. Ich freue mich über deine Hexenkraft, die wird so dringend gebraucht in dieser Welt.
Herzliche oder so ich schreiben hexliche Grüße von Bornholm, Juki
Liebe Veronika,
wow, einfach WOW!
So ein wudnerbarer Schreibstil, der so toll zu lesen ist. Eine so tiefe emotionale Darstellung deines ereignisvollen Jahres. Danke für deine Offenheit, das macht Mut, dass ich mich im neuen Jahr auch trauen darf mehr emotionale Offenheit in den Blogartikeln zu zeigen. Und ich denke bald ist es an der Zeit, bei dir und mit dir mal eine Seelenreise zu machen.
Freue mich auch schon auf einen Spaziergang und einen live Austausch 😀